Seit Anfang 2017 hat uns ein neues Thema beschäftigt: Das Mineralstoffaufbereitungszentrum Travemünde- Ivendorf (MAZ) der Firma Scheel Erdbau GmbH. Das Areal liegt an der Travemünder Landstraße direkt gegenüber der Feuerwache und belastete die umliegenden Anwohner erheblich mit Lärm und Staub.
Das städtische Koordinierungsbüro (KWL) ist Grundstückseigentümer und hatte an den Betreiber Scheel verpachtet.
Wir haben uns mit der IG Pöppendorf und dem Gemeinnützigen Verein Kücknitz zusammengetan, um die Belange der betroffenen Anwohner zu vertreten. Gutachter Klaus Koch vom Umweltnetzwerk Hamburg hat
erarbeitet, dass die Genehmigung der Anlage fragwürdig ist und die Belastungen durch den Betrieb bezüglich Lärm und Staub gesundheitsgefährdend sind!
Aus diesen Gründen haben wir Widerspruch gegen die Genehmigung eingelegt, ebenfalls wurden Strafanzeigen gestellt.
Weiter Details können Sie dem Gutachten von Herrn Koch direkt entnehmen, welches Sie hier herunterladen können.
Seit September ´17 (10.9.17) ist das MAZ wegen der Widersprüche gegen die Genehmigung stillgelegt. Leider hat das LLUR ( Landesbehörde) die Genehmigung zur Weiterarbeit im Mai 2019 wieder erteilt, sehr zur Verwunderung aller... Seitens des Betreibers wurden Gutachten nachgereicht und mit weiteren Auflagen soll der Betrieb jetzt wieder rechtens sein...
Der Bürgerschaftsbeschluß aus 2/18 lautete: AUS für das MAZ !
Die Firma Scheel muss das Gelände räumen und rückstandsfrei zurückgeben, der Mietvertrag mit dem Koordinierungsbüro Wirtschaft (KWL) wird NICHT verlängert !
Leider ist der Betreiber diesen Forderungen nicht nachgekommen, die Stadt hat den Klageweg zur Räumung eingeschlagen. Hier liegt bist heute (Stand 5.6.19) kein Urteil vor, so dass jetzt eine merkwürdige Situation entstanden ist: Es liegt eine Genehmigung vor, aber kein gültiger Pachtvertrag!
Wir bleiben weiter am Ball, denn auch diese erneute Genehmigung ist mehr als fragwürdig und prüfenswert...